Monastic impressions/Klosterimpressionen
Klosterbesuch am Morgen. Wir sehen die Mönche zum ersten Mal in dickeren Filzschuhen (ansonsten sind bequeme Treter beliebt - selbst bei den Prüfern zur Mönchsprüfung). Und dann fällt auf, wie aktiv das religiöse Leben im Kloster ist. Viele Menschen kommen, um Butteröl (für die Kerzen), Lebensmittel oder Geld zu spenden. Die Klöster bekommen auf diesem Weg offenbar sehr viel Geld. Jedenfalls können sie von dem gespendeten Geld riesige Buddhas oder Stupas bauen lassen.
Visit of a monastery in the morning. We see the monks for the first time in thicker felt shoes (otherwise comfortable sneakers are popular - even with the examiners at the monks’ debate exam). And then we notice how active the religious life in the monastery is. Many people come to donate butter oil (for candles), food or money. The monasteries seem to collect a lot of money this way. Anyway, they can build huge Buddhas and stupas from the donated money.
Wir sind weiterhin in der Vielzahl der Buddhas, Schüler usw. verloren, haben daher aber mehr Zeit, das Leben im Kloster zu beobachten. Mönche putzen die Opferschalen, wischen die Räume mit riesigen und schweren Mops, essen Tsampa (geröstetes Gerstenmehl, vermischt mit Tee/Wasser und ggfs. etwas Zucker). Am spannendsten ist aber ein Raum, der eine Marktatmosphäre ausstrahlt. Die Gläubigen gehen mit Geld und mit Zetteln, auf denen ihre Wünsche aufgeschrieben sind, zu einem Mönch, der die Wünsche laut vorliest. Das Geld wird von einem weiteren Mönch gesammelt, gezählt und gestapelt. Im Raum verteilt sitzen 8-10 weitere Mönche, die jeweils andere Seiten der Gebetsbücher aufgeschlagen haben. Sobald ein Wunsch aufgerufen wird, der in ihren "Bereich" fällt, fangen sie an, für den Spender zu beten. Kein Ablass-, sondern eher Wunschhandel.
We are still lost in the multitude of Buddhas, disciples etc. But this gives us more time to observe life in the monastery. Monks clean the offering bowls, wipe the rooms with huge and heavy mops, eat Tsampa (roasted barley flour, mixed with tea/water and possibly some sugar). But most exciting is a room that exudes a market atmosphere. The faithful queue with money and with slips of paper - on which their wishes are written - to a monk who is reading aloud the wishes. The money is collected by another monk, counted and stacked. Distributed in the room sit eight to ten more monks with different sides of the prayer books opened in front of them. Once a wish is proclaimed, which belongs to their "scope", they begin to pray for the donor. No sale of indulgences but rather a desires’ trade.
Später geht's zurück nach Lhasa. Sechs Stunden Fahrt. Noch ein kurzer Abend in der Innenstadt und das war's schon wieder.
Later we drive back to Lhasa. For six hours. In Lhasa a last dinner at a local restaurant and that’s it again.
(More pics under/mehr Bilder unter https://www.66meets99.com/impressions)